Wohl kaum eine Agentur hat schon so viele Shops beim Shop
Usability Award eingereicht wie SOLUTION360 aus Berlin. Wie baut man so viele
Shops und ist in so vielen Projekten erfolgreich. Wir haben uns die Agentur
einmal genauer angesehen.
22 Shops haben wir inzwischen von euch gesehen und bewertet. Ein ziemlich starker Output. Seit wann gibt es die Agentur, wie viele Mitarbeiter seid ihr und wie kommt diese Power auf die Straße?
22 – schon beeindruckend in der Rückschau. Und da waren echte Highlights dabei: Kivanta, Ofenseite, Saemereien.ch, Liebesschloss-Factory… und die, an denen wir gerade arbeiten. Nächstes Jahr knacken wir vermutlich die 30.
Gegründet wurde Solution 360 Anfang 2014 von Henryk Lippert, Christian Ahlers und Sebastian Meyer. Drei Freunde, die davor schon als Freelancer in unterschiedlichen IT-Projekten zusammengearbeitet haben. Die drei vereinen eine extreme technische Versiertheit, jahrelange E-Commerce-Expertise und die Leidenschaft für ganz besondere Shopprojekte.
Anders gesagt: „Wir wollen einfach geile Shops bauen“. Hinter diesem Statement steht auch der Rest des 17-köpfigen Teams voll und ganz. Unser Fokus liegt auf innovativen Shopprojekten, wir sind keine klassische Full-Service-Agentur. Das zeichnet uns aus. Viel Spaß haben wir natürlich auch dabei.
95 % aller Referenzen basieren auf JTL. Man könnte vermuten, dass ihr die größte JTL Agentur seid. Was ist das Besondere an dem Shopsystem?
JTL bietet eine All-In-One Lösung, die einzigartig im deutschen E-Commerce ist. Mit Warenwirtschaft (JTL Wawi), Ware-House-Management (JTL WMS), eBay & Amazon-Anbindung (JTL eazyAuction), einem mächtigen Import- und Export-Tool (JTL Ameise), einem eigenen Shopsystem (JTL Shop) uvm. werden unterschiedlichste Kundenbedürfnisse mit einer Systemwelt abgedeckt.
Das Gesamtpaket stimmt einfach, auch wenn andere Systeme in einzelnen Teilbereichen durchaus auch ihre Vorteile haben (z.B. Shopware). Letztlich zeigt die Praxis, dass der Kunde meist mehr als nur einen Shop braucht. Stichwort Prozesse: Erst mit einem soliden ERP-System wie JTL Wawi im Hintergrund sind saubere und effiziente Prozesse möglich. Features wie Multishop, Marktplatzanbindung und Workflows bieten interessante Möglichkeiten für weitere Optimierungen und Wachstum.
Persönlich sind wir JTL und dem ganzen
Servicepartnernetzwerk natürlich nach all den Jahren mehr als freundschaftlich
verbunden. Henryk war einer der ersten JTL Wawi-Nutzer überhaupt, es gibt Foreneinträge
von ihm aus 2006. Da hatte er selbst einen xt:Commerce-Shop. 2009 wechselte er
dann zu Magento, da zu dieser Zeit viele Funktionen fehlten, die es heute gibt
z.B. Bestellwesen. 2012 kehrte er mit Kivanta zurück.
Kann man sagen, dass es den typischen JTL Kunden gibt oder gibt es ein bestimmtes Szenario damit ihr JTL zum Einsatz bringt?
JTL ist durch den ganzheitlichen Ansatz ein Top-System für Einsteiger & Aufsteiger. Das kann ein Mittelständler sein, der sich digital ausrichtet. Oder tatsächlich ein kleiner Nischenhändler, der online durchstarten möchte.
JTL fungiert aber auch für Umsteiger erfolgreicher Shops durch den All-in-One-Ansatz als hervorragende Lösung.
JTL bietet alles aus einer Hand. Ist das so effizient, dass Projekte schneller durch sind?
Synergieeffekte entstehen dadurch auf jeden Fall. Die unterschiedlichen Produkte greifen auch nahtlos ineinander.
Nehmen wir als Gegenbeispiel ERP-Fremdsystem <> Shopanbindung. Hier gibt es aus Erfahrung sehr häufig enorme Herausforderungen. Connectoren (Schnittstellen zur Datenübertragung zwischen Shop und ERP-System) werden häufig nur durch Drittanbieter unterstützt. Wenn da was nicht funktioniert, kann das schnell aufwendig und teuer werden, wenn es überhaupt für ein angemessenes Budget lösbar ist.
Welcher Kunde ist für euch richtig interessant und wie schnell könnt ihr ein solches Projekt dann umsetzen?
Spannende Frage! Unsere Kunden sind tatsächlich unterschiedlich. Allen gemein ist auf jeden Fall die Begeisterung online wirklich etwas bewegen zu wollen. Das sind alles Machertypen, die Leidenschaft für ihre Produkte und ihr Unternehmen mitbringen, egal ob sie PVC-Rohre, hochwertige Männermode, Tomatensamen, Kaminöfen oder Trinkflaschen aus Edelstahl verkaufen. Im Kern sind das klassische Mittelstandsunternehmer, seltener Einzelkämpfer.
Zur Projektzeit können wir nur sagen: „Es kommt ganz darauf an“. Wir haben Projekte schon komplett auf der grünen Wiese startend innerhalb von zwei Monaten umgesetzt. Wenn dann aber eine komplexe Migration aus einem Fremdsystem dazukommt oder ein über Jahre gewachsener Shop hochmigriert werden muss, dann kann das auch länger dauern. Qualität braucht manchmal Zeit. Zudem unterschätzen viele Shopbetreiber die Ressourcen, die sie für ihren eigenen Content benötigen.
Wer Tempo will, der ist bei uns trotzdem an der richtigen Stelle. Wenn gewünscht, dann bringen wir die PS auf die Straße, schnell und lösungsorientiert!
Wohin geht die Reise bei Solution360? An was arbeitet ihr gerade, was beschäftigt euch?
Wir wachsen kontinuierlich, ohne Investoren, auf Basis einer gesunden Teamgröße, mit tollen Kunden und spannenden Projekten. Das ist gerade eine spannende Zeit für uns als Unternehmen.
Unsere beiden Unternehmensbereiche werden größer. Die Individualshopprojekte auf der einen Seite und auf der anderen Seite sind wir seit Herbst 2017 auch mit unserer Eigenentwicklung easyTemplate360 auf dem Markt vertreten.
Was ist das easyTemplate360?
Das easyTemplate360 ist eine innovative Kombination aus JTL-Template und einem intuitiven Shop-Contentmanagement-System. Damit können Shopbetreiber ohne Programmierkenntnisse schnell und effizient ihre Inhalte bearbeiten und shopweit anpassen.
Auf der diesjährigen JTL-Connect haben wir die Free-Lizenz veröffentlicht, ganz im Sinne von JTL (Basisprodukt für alle kostenlos zugänglich). Seitdem geht hier die Post ab.
Langfristig wird JTL für uns wichtig bleiben. Wir forcieren aber auch gerade Shopware und Shopify Plus, da das definitiv innovative Top-Systeme sind.
Direkt zur Free-Lizenz geht’s hier: https://www.easytemplate360.de...
Weitere Infos zu Solution360: https://www.solution360.de