Wir sind neugierig. Verrate uns doch etwas mehr über Dich. 3 - 4 Sätze zu Dir und Deinem Job.

In meinem Job berate ich B2B Unternehmen rund um E-Commerce Themen, angefangen bei Strategien zur Gewinnung von Neukunden über die Bindung von Bestandskunden bis hin zur technischen Unterstützung und Einführung erfolgreicher B2B E-Commerce Systeme. Das spannende an der Aufgabe ist insbesondere die Vielfältigkeit des deutschen Mittelstands und das man in jedem Gespräch vieles dazulernt.

Was trägt Dein Unternehmen zum Erfolg von Online-Shops bei?

Wir sind Hersteller der IntelliShop B2B Commerce Plattform und stellen über diese Plattform die Grundlage für sehr viele erfolgreiche B2B Online-Shops dar. Erfolg definiert dabei in erster Linie immer der Kunde: Es gibt eine Vielzahl von Projekten in denen die interne Prozess Effizienz wichtiger ist als die Umsatzentwicklung. Eine E-Commerce Software ausschließlich für die Bedürfnisse von B2B Unternehmen herzustellen bedeutet dabei auch den Fokus zu setzen um somit Features zu im "Standard" zu entwickeln und bereitzustellen die diese Zielgruppe voran bringt. So besteht die Software aus einer Middleware Lösung die es unseren Kunden erlaubt sehr schnell neue Kundenintegrationen (Punchout, OCI, ...) aufzuschalten ohne programmatische Eingriffe. Letztlich ist die Software jedoch das Ergebnis der jahrelangen kundenfokussierten Arbeitsweise von IntelliShop und unsere Kunden schätzen die enge Betreuung durch uns und unsere Partner und das gemeinsame Arbeiten an ihrem Erfolg.

Was sind Deine drei Lieblingsshops und warum? Was macht einen guten Shop überhaupt aus?

Amazon.de wegen der enormen Sortimentsbreite und sehr guten Verfügbarkeit, Zalando wegen der schönen "cleanen" Produkt Kommunikation, MediaMarkt.de weil ich nicht mehr durch den Laden laufen muss, sondern es per Click & Collect abholen kann. Einen guten Shop macht meiner Meinung nach eine klare Aufgabe, eine klare Botschaft und ein klares Commitment aus. Amazon steht für ein enorm breites Angebot zu der besten Verfügbarkeit, jedoch nicht für den besten Preis. Absolut OK und befriedigt damit das Beschaffungsproblem wofür man früher noch in die großen Kaufhäuser wie z.B. Karstadt gegangen ist. Genauso bei Mediamarkt, das für mich Click&Collect sehr gut umsetzt und die Klammer über die Märkte schafft, was diese untereinander in der "Offline"-Welt nicht hinbekommen haben. Und bei Zalando ist es wieder das gleiche, dort möchte ich als Mann das Produkt sehen und dann möglichst zügig den Kaufprozess abschließen. Mission & Vision sind die Säulen einer guten Experience. Diese Säulen schaffen die Klarheit für Identifikation, Wiedererkennbarkeit und so die nachhaltige Kundengewinnung in einem Wettbewerbsintensiven Markt.
Media markt screenshot

Was sind aus Deiner Sicht die derzeit wichtigen Themen im E-Commerce?

Im B2B Umfeld ist es das verschwinden von E-Commerce aus dem Blickfeld des Bedarfsstellers, d.h. über Internet of Things Anwendungen wie die Entnahme von Werkzeug oder Verbrauchsmitteln wird der "Shopping Vorgang" integriert in die Arbeitswelt. Man sollte im B2B Umfeld keine langwierigen Formulare ausfüllen müssen, die Ware sollte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das "automatisch".Ein weiterer wichtiger Megatrend ist die Zunahme von Software Lösungen und Automationen auch in mittleren und kleineren Unternehmen. Sobald hier der Einkauf "digitalisiert" wird, ist der Verkaufsprozess gefragt die Grundlage für die Automatismen zur Verfügung zu stellen. Häufig ist die Lieferanten Seite hierbei der limitierende Faktor um die eigenen Digitalisierung im Einkauf z.B. nicht voran zu bringen.

Was unterscheidet den Shop auf dem Smartphone zum Shop, der über einen Desktop-Rechner aufgerufen wird?

Grundsätzlich gibt es für mich keine Unterscheidung zwischen einem Shop auf dem Smartphone und auf dem Desktop. In der UX verfügt das Smartphone über andere Rahmenbedingungen (Finger vs. Maus, Bildschirmgröße, ...) und dies muss die Darstellung optisch und haptisch adaptieren. Ich glaube in 2019 gibt es mit Responsive Design und Progressive Web Applications technisch sehr ausgereifte Ansätze dies zu lösen. Es stellt sich auch nicht mehr die Frage ob man eine Mobile Darstellung umsetzt oder nicht, sondern nur noch die Frage der Ausprägung und Tiefe.
Spannender sind jedoch Use Cases die über den klassischen mobilen Shop hinausgehen. Die Integration in bestehende Mobile Applikationen aus dem Service Bereich z.B. erlauben es den mobilen "Buy Button" direkt in die Bedarfssituation beim Shopper zu bringen und so durch E-Commerce Mehrwerte zu schaffen.

Wie wichtig schätzt Du den Usability Aspekt für Online-Shops ein? (0 = unwichtig, 10 = sehr wichtig)

10

Was erwartest Du beim Shop Usability Award in diesem Jahr?

Einen spannenden Mix aus E-Commerce Projekten auf einem sehr sehr hohen Niveau.