eStrategy: Du gehört inzwischen ja quasi zum “Inventar”, wenn es in Deutschland um das Thema UX geht, und warst einer der ersten, der sich mit diesem Umfeld intensiv beschäftigt hat. Gib uns doch mal einen kurzen Einblick, was sich in den letzten Jahren hier getan hat und wie sich das Ganze Umfeld aus Deiner Sicht verändert hat.
Johannes: Die User Experience ist heute sehr eng mit den Geschäftsmodellen verzahnt. Ein schöner, schneller, mobilefähiger, gut sortierter und inspirierender Shop ist zwar heute extrem wichtig, die Kunden erwarten das aber auch. Das perfekte Einkaufserlebnis verändert sich derzeit aber massiv, weil die Konsumgewohnheiten sich verändert haben. SportScheck ergänzt den Shop beispielsweis mit Erlebnisreisen und Fitness-Studios. Keller-sports bietet mit seinem Programm sMiles eine App, wo man geleistete Sportaktivitäten Punkte sammeln und anschließend eintauschen kann. Das Thema Klick & Collect wird wichtiger, aber auch Themen wie mieten statt kaufen, gebraucht und neu, individualisieren und personalisieren, Produkte abonnieren etc… User Experience bedeutet neue Konsumgewohnheiten verstehen und darauf reagieren – und das geht nicht mehr nur eindimensional mit einem guten Shop.
eStrategy: Wie würdest Du denn den Begriff Usability erklären und wo liegen aus Deiner Sicht die Unterschiede aber auch Überlappungen zur User Experience.
Johannes: Usability ist die Nutzbarkeit. Ein Shop muss einfach zu erlernen und leicht verständlich sein. Dies ist jedoch nicht immer gegeben, weil Shops komplexer werden. User Experience ist das Einkaufserlebnis....
Das komplette Interview mit Johannes Altmann findet ihr in der aktuellen Ausgabe #35 des eStrategy Magazin.
